Fuchs Findus ist gestorben

Traurige Nachrichten aus dem Tierpark: Der Steppenfuchs „Findus“ ist am Dienstag, 9. Februar, gestorben. Grund dafür ist nicht etwa die enorme Witterung, sondern das Alter des Fuchses. Mit knapp zwölf Jahren war Findus ein echter Greis seiner Art. „In freier Wildbahn werden die Tiere nur fünf bis sechs Jahre alt“, erklärt Stefan Klinger, Tierparkleiter. Seit über einem Jahr lebte der Rüde mit seinem Artgenossen Rudolf im neue Gehege des Recklinghäuser Tierparks, das beim Tierparkfest 2019 eröffnet wurde.

 

Findus erblickte gemeinsam mit Brüderchen Foxi am 26. März 2009 im Tiergarten Kleve das Licht der Welt. Gemeinsam kam das Brüderpärchen dann im Spätsommer nach Recklinghausen. Foxi verstarb im Sommer 2018, erreichte damit aber auch schon ein beachtliches Höchstalter. Findus erhielt kurz darauf mit Rudolf, der aus dem Zoo Saarbrücken stammt, Gesellschaft. Im Frühjahr empfingen die Tiere sogar Damenbesuch aus Stralsund, bedauerlicherweise ohne Zuchterfolg, aber trotzdem eine riesige Bereicherung für die Füchse.

 

Mit den kalten Temperaturen kam der Vierbeiner gut zurecht. So sind die Stallungen extra mit Rotlichtlampen ausgestattet, die für ausgiebige Wärme sorgen und auch eine Auslauffläche von 139 Quadratmetern im Gehege trägt zum Wohlbefinden der Tiere bei.

 

Der andere Steppenfuchs Rudolf wird aber nicht alleine bleiben müssen. Es ist bereits geplant, eine Fähe, ein weibliches Tier, dazu zu holen. „Steppenfüchse werden in deutschen Zoos und Wildgehegen selten gehalten“, sagt Stefan Klinger. In den Zoos werden sie entweder paarweise oder in gleichgeschlechtlichen Kleinstgruppen mit einer Gruppenstärke von nur zwei Tieren gehalten.

 

„Findus war immer sehr neugierig und hat uns Tierpflegerinnen und Tierpflegern auch schon mal gerne das ein oder andere Werkzeug und den Schlüssel geklaut“, erinnert sich Tierpflegerin Elisabeth Schüller. „Ihm ging es in unserem Tierpark wirklich sehr gut, er war trotz seines hohen Alters fit und gut drauf.“

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